Glossar
Mit dem Begriff Visura wird ein Auszug, bzw. Überprüfung oder Einsicht, um technische, rechtliche oder steuerliche Informationen über eine Person, ein Grundstück oder eine Immobilie zu erhalten. Im Immobilienbereich sind die Auszüge, die am häufigsten verwendet und benötigt werden, folgende:
- Katasterauszug (Visura Catastale): Ein Dokument, das Details zu einer Immobilie bietet, wie z.B. Standort, Katasterrendite, Flächenangaben.
- Hypothekenauszug (Visura Ipotecaria): Eine Überprüfung, ob auf einer Immobilie Hypotheken, Pfandrechte oder Belastungen vorhanden sind.
- Handelskammerauszug (Visura Camerale): Ein Dokument, das den rechtlichen Status eines Unternehmens bescheinigt und von der Handelskammer ausgestellt wird.
Relevanz der Visura:
Um die rechtliche und steuerliche Situation von Immobilien oder Unternehmen zu klären, sind diese Dokumente unerlässlich, insbesondere bei Kauf-, Verkaufs- oder Finanzierungsoperationen. Eine Visura dient der Kontrolle und liefert spezifische Informationen über Personen oder Objekte. Sie trägt zu gut begründeten Entscheidungen im Immobilien- und Geschäftsbereich bei.
Diese Gesetzgebung beinhaltet Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Geldwäsche, die darin besteht, illegale Gelder oder Vermögenswerte in legale wirtschaftliche Mittel umzuwandeln. In Italien beruht diese Gesetzgebung hauptsächlich auf dem Gesetzesdekret Nr. 231 vom 21. November 2007, das die EU-Richtlinie 2005/60/EG umsetzt und später durch das Gesetzesdekret Nr. 90/2017 und das Gesetzesdekret Nr. 125/2019 geändert wurde.
Absichten der Gesetzgebung zur Bekämpfung von Geldwäsche:
Zur Wahrung der Stabilität und Integrität des ökonomischen und finanziellen Systems werden durch die gesetzliche Regelung spezifische Maßnahmen etabliert. Auch Immobilienagenturen und -makler müssen die Vorschriften zur Geldwäscheprävention einhalten und haben bestimmte Pflichten zu erfüllen, wie etwa die Identifizierung ihrer Kunden sowie die Meldung verdächtiger Transaktionen.
Bei der Unterzeichnung eines Kaufangebots oder -vorvertrags zahlt der Käufer dem Verkäufer eine Geldsumme, die als Angeld zur Bestätigung dient. Sie stellt sicher, dass die Vereinbarung eingehalten wird, und verpflichtet beide Seiten zur Befolgung der festgelegten Bedingungen.
Wie läuft es ab?
- Sollte alles planmäßig laufen: Der Betrag für die Bestätigung ist Teil des Gesamtpreises und wird bei der Endzahlung berücksichtigt.
- Wenn der Käufer den Vertrag schwerwiegend nicht einhält: Der Verkäufer ist berechtigt, das Angeld zur Bestätigung als Entschädigung zu behalten.
- Falls der Verkäufer den Vertrag schwerwiegend nicht einhält: Der Käufer ist berechtigt, die doppelte Höhe des hinterlegten Geldes zur Bestätigung zurückzufordern.
- Alternative Option: Bei Nichteinhaltung der Vereinbarung durch eine Partei kann die andere Partei rechtliche Schritte einleiten, um den Verkauf zwangsweise durchsetzen zu lassen. Der Verkäufer könnte zum Beispiel dazu verpflichtet werden, die Immobilie zu veräußern, oder der Käufer, den Kauf abzuwickeln.
Weshalb hat sie Bedeutung?
Das Angeld zur Bestätigung dient dem Schutz beider Parteien und demonstriert die Ernsthaftigkeit der Vereinbarung. Nicht nur, dass sie eine monetäre Absicherung darstellt: Sie ist auch ein bedeutendes rechtliches Mittel zur Sicherstellung der Vertragstreue und zur Vermeidung von Schwierigkeiten oder Abbrüchen im Verlauf des Verkaufs. Das Angeld zur Bestätigung stellt somit einen wesentlichen Bestandteil von Kaufvorverträgen im Immobilienbereich dar.
Eine Bankgarantie ist eine Garantie, bei der eine Person (der Bürger) zugunsten einer anderen Person (dem Gläubiger) die Verantwortung übernimmt, eine Schuld zu begleichen oder eine Verpflichtung einzuhalten, falls der Hauptschuldner dies nicht tut.
Anders ausgedrückt: Sie stellt eine Garantie dar, die den Begünstigten vor potenziellen Gefahren bewahrt. Bankgarantie für Neubauten: Beim Erwerb einer Immobilie, die sich in der Bauphase befindet, verpflichtet das italienische Recht (D.Lgs. 122/2005) den Verkäufer (Bauträger, Projektentwickler), dem privaten Käufer eine Bankgarantie zu gewähren. Diese Garantie schützt den Käufer, falls der Verkäufer die Arbeiten nicht abschließt oder zahlungsunfähig wird.
Wie läuft es ab und was ist garantiert?
Die Bürgschaft umfasst die Zahlungen, die der Käufer geleistet hat (z. B. Anzahlungen oder Vorauszahlungen) bis zur Übergabe des Objekts ab.
Von wem wird die Bankgarantie ausgestellt?
Eine Bank oder eine Versicherungsgesellschaft auf Antrag des Verkäufers.
Zu welchem Zeitpunkt ist sie verpflichtend?
Für jede Anzahlung, die der Käufer vor der notariellen Beurkundung (Rogito) und Übergabe leistet, muss sie ausgestellt werden.
Weshalb hat sie Bedeutung?
Mit der gesetzlich vorgeschriebenen Bankgarantie wird sichergestellt, dass das Geld der Käufer bis zur Fertigstellung und Übergabe der Immobilie abgesichert ist.
Entsprechend stellt die Bürgschaft für Erwerber von Neubauten ein entscheidendes Mittel zur Sicherung dar, das ihre Investitionen bis zur vollständigen Fertigstellung des Objekts schützt.
Mit der Bewohnbarkeitserklärung wird bestätigt, dass eine Immobilie den technischen und rechtlichen Anforderungen entspricht und für die vorgesehene Nutzung geeignet ist.
Auf welche Weise erfolgt die Antragstellung?
Der Antrag wird bei der Gemeinde, in der die Immobilie liegt, entweder über ein Online-Portal oder direkt beim technischen Amt eingereicht. In der Regel reicht ein beauftragter Fachmann wie ein Geometer, Architekt oder Ingenieur den Antrag ein.
Frist für die Bearbeitung: Die Gemeinde hat üblicherweise 30 Tage, um auf den Antrag zu antworten, nachdem dieser eingereicht wurde. Wenn keine Antwort erfolgt, kommt das Prinzip des stillschweigenden Einverständnisses („silenzio-assenso“) zur Anwendung. In diesem Fall wird die Bewohnbarkeitserklärung automatisch als erteilt angesehen.
Ein Bauvergehen tritt dann auf, wenn an einer Immobilie Arbeiten durchgeführt oder Änderungen vorgenommen werden, ohne die notwendigen Genehmigungen zu haben oder die geltenden Bauvorschriften zu missachten.
Beispiele:
- Errichtung eines Hauses ohne Baugenehmigung
- Das Errichten eines Zimmers oder Balkons ohne vorherige Genehmigung
- Das Umwandeln einer Garage in Wohnraum, ohne vorherige Genehmigung durch die Gemeinde
- Das Errichten von Gebäuden in Arealen, in denen dies untersagt ist (z.B. landwirtschaftliche Grünflächen oder Naturschutzgebiete), in Zonen, in denen eine Bebauung verboten ist.
Weshalb ist es von Bedeutung?
Ein Bauverstoß kann rechtliche und praktische Schwierigkeiten mit sich bringen. Bis der Verstoß behoben ist, kann es sein, dass die Immobilie nicht verkauft oder vermietet werden kann. Zudem können Geldstrafen, die Verpflichtung zur Beseitigung der unzulässigen Bauarbeiten oder andere rechtliche Konsequenzen folgen.
Lösungen:
In einigen Fällen ist es möglich, den Verstoß durch ein sogenanntes „Sanierungsverfahren“ zu legalisieren, indem eine Geldstrafe bezahlt und die notwendigen Unterlagen eingereicht werden, vorausgesetzt, der
Verstoß widerspricht nicht den baurechtlichen Vorschriften.
Das italienische Äquivalent zur Baugenehmigung ist der „Permesso di costruire“. Dabei handelt es sich um eine von der Gemeinde ausgestellte Genehmigung, die es erlaubt, ein Gebäude zu errichten, zu renovieren oder abzuändern. Arbeiten dürfen ohne diese Genehmigung nicht rechtmäßig ausgeführt werden.
Welche Funktion hat die Baugenehmigung?
Die Baugenehmigung gewährleistet, dass die Arbeiten den städtebaulichen Gesetzen, den kommunalen und regionalen Vorschriften sowie den Sicherheitsnormen entsprechen.
Wann ist sie nötig?
Beispiele:
- Um ein neues Wohn- oder Geschäftshaus zu errichten.
- Bei grundlegenden Erweiterungen, z. B. dem Einfügen eines Stockwerks oder neuer Räume.
- Bei Umbaumaßnahmen, die eine Veränderung der Struktur des Objekts zur Folge haben.
Wer stellt den Antrag zur Ausstellung?
Der Eigentümer des Grundstücks oder der Immobilie, normalerweise über einen beauftragten Fachmann (Architekt, Ingenieur oder Geometer).
Weshalb hat sie Bedeutung?
Die Baugenehmigung ist notwendig, um die Legalität der Arbeiten zu gewährleisten. Fehlt diese Genehmigung, könnte die Immobilie als illegal gelten, was Konsequenzen wie Geldstrafen, Abriss oder Schwierigkeiten beim Verkauf nach sich ziehen kann.
Bei der Cedolare secca handelt es sich um ein Steuersystem, das Vermietern die Zahlung einer einheitlichen Ersatzsteuer auf ihre Mieteinnahmen ermöglicht. Es kann die Steuerberechnung vereinfachen und im Vergleich zum regulären Steuersystem Vorteile bieten.
Wie läuft es ab?
Statt IRPEF, regionalen und kommunalen Zusatzsteuern sowie Stempel- und Registersteuer auf den Mietvertrag wird eine feste Steuer auf die Miete erhoben:
21 % für übliche Mietverträge.
10 % in speziellen Fällen und Gemeinden für Mietverträge gemäß Gebietsabkommen. Sie finden hauptsächlich in Gemeinden mit einem Mangel an Wohnraum Anwendung, die wie folgt definiert sind: Gemeinden, die eine hohe Wohnungsdichte aufweisen (z.B. Großstädte und Metropolregionen) und die außerdem als Gebiete mit Wohnungsnot gekennzeichnet sind.
Pluspunkte:
-Fester Steuerprozentwert: Der Wert in Prozent variiert nicht, egal wie hoch das Einkommen ist.
-Keine zusätzlichen Steuern: Es fallen keine Stempel- oder Registersteuern auf den Mietvertrag an.
-Einfachheit: Die Berechnung der Steuer ist einfacher.
Beachtenswerte Hinweise:
-Optional: Vermieter haben die Freiheit, zu entscheiden, ob sie dieses System verwenden möchten.
-Mietpreisbindung: Es ist während der Laufzeit des Vertrags unzulässig, die Höhe der Miete an die ISTAT-Inflation anzupassen.
-Einschränkungen: Ihre Gültigkeit erstreckt sich hauptsächlich auf Mietverträge, die dem Wohnen dienen und bei denen sowohl der Vermieter als auch der Mieter in ihrer Eigenschaft als Privatpersonen agieren (nicht als Unternehmen oder Freiberufler).
Warum ist sie bedeutend?
Für Vermieter kann die Cedolare secca eine einfache und kostengünstige Möglichkeit sein, ihre Steuerlast zu reduzieren und die Steuerverwaltung zu vereinfachen.
Die beeidigte Baubeginnmitteilung (CILA) stellt eine offizielle Erklärung dar, die vor dem Beginn bestimmter kleinerer Bauarbeiten bei der Gemeinde abgegeben werden muss. Sie bringt die Behörde über Bauprojekte in Kenntnis, für die keine Baugenehmigung notwendig ist, die aber den aktuellen städtebaulichen Vorschriften und Sicherheitsvorschriften genügen müssen.
In welchen Fällen ist eine CILA notwendig?
Für kleinere bauliche Maßnahmen wird die CILA benötigt, wie z. B.:
-Das Versetzen oder Entfernen von Innenwänden (ohne tragende Wände zu beeinträchtigen).
– Die Erneuerung von Installationen (Sanitär-, Heizungs- und Elektrotechnik).
– Modifikationen in der Raumaufteilung einer Wohnung.
Welche Maßnahmen sind erforderlich?
Ein qualifizierter Fachmann (Architekt, Ingenieur oder Geometer) erstellt die CILA und reicht sie bei der Gemeinde ein.
In der Mitteilung muss eine Arbeitsbeschreibung sowie eine Erklärung enthalten sein, dass diese den geltenden Vorschriften entsprechen.
Weshalb hat die CILA eine große Bedeutung?
Mit der CILA ist es möglich, Bauarbeiten regelkonform auszuführen und dadurch rechtliche Probleme oder Bußgelder zu vermeiden. Um eine spätere problemlose Vermietung oder einen Verkauf der Immobilie zu ermöglichen, ist sie für viele bauliche Maßnahmen notwendig und verpflichtend.Die CILA stellt ein einfaches, aber wichtiges Hilfsmittel dar, um kleinere Renovierungen sicher und im Einklang mit den Gesetzen durchzuführen.
Ein Eigentümer des „herrschenden Grundstücks“ hat durch eine Dienstbarkeit als dingliches Recht die Erlaubnis, ein benachbartes Grundstück, das „dienende Grundstück“, in einem bestimmten Ausmaß zu nutzen. Dieses Recht schränkt die Nutzung des dienenden Grundstücks zugunsten des herrschenden Grundstücks ein.
Typen von Dienstbarkeiten:
- Freiwillige Dienstbarkeiten: Sie entstehen durch eine Vereinbarung zwischen den Parteien, die vertraglich oder beispielsweise durch ein Testament festgelegt wird.
- Zwangsdienstbarkeiten: Diese werden gesetzlich vorgeschrieben, zum Beispiel dann, wenn ein Grundstück keinen Zugang zu einer öffentlichen Straße hat und ein Durchgang über das Nachbargrundstück notwendig ist.
Ein gängiges Beispiel stellt die Dienstbarkeit für den Durchgang oder die Durchfahrt dar, die dem Eigentümer eines eingeklemmten Grundstücks erlaubt, das angrenzende Grundstück zu überqueren.
Wesentliche Merkmale:
- Bindung an Grundstücke: Die Dienstbarkeit ist mit den Grundstücken verknüpft, nicht mit deren Eigentümern. Bei einem Verkauf bleibt das Recht oder die Pflicht bestehen.
- Unteilbarkeit: Die Dienstbarkeit betrifft das gesamte dienende Grundstück und kommt dem gesamten herrschenden Grundstück zugute, unabhängig von möglichen Teilungen.
Bildung und Auslöschen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine Dienstbarkeit entstehen kann:
- Vertrag, Testament, Ersitzung (usucapione) oder durch „destinazione del padre di famiglia“.
Sie endet durch: - Verzicht, Zusammenführung der Grundstücke unter einem Eigentümer, Verjährung oder wenn die Nutzung für das herrschende Grundstück wegfällt.
Eine Dienstbarkeit ist ein Recht, das es erlaubt, ein fremdes Grundstück in begrenztem Umfang zu nutzen, um bestimmte Bedürfnisse des eigenen Grundstücks zu befriedigen. Sie regelt das Verhältnis zwischen benachbarten Grundstücken.
Die Eintragung ist ein rechtliches Verfahren, das bestimmte Rechtsakte in Bezug auf Immobilien, wie etwa Kaufverträge oder die Begründung von dinglichen Rechten, öffentlich macht, indem sie in die öffentlichen Immobilienregister eingetragen werden. Dieser Prozess stellt sicher, dass solche Akte gegenüber Dritten wirksam sind und bietet Transparenz sowie Sicherheit bei Immobilientransaktionen.
Beispielsweise garantiert die Eintragung eines Immobilienkaufvertrags in die Immobilienregister, dass Ihr Eigentumsrecht anerkannt und gegenüber Dritten geschützt ist.
Durch die Ersitzung kann das Eigentum an einer beweglichen oder unbeweglichen Sache erlangt werden, wenn diese für einen bestimmten Zeitraum fortlaufend und ohne Unterbrechung besessen wird. Diese Regelung gestattet es einer Person, die eine Sache wie ein Eigentümer nutzt, nach Ablauf der gesetzlich festgelegten Frist das rechtliche Eigentum zu erwerben, solange der tatsächliche Eigentümer keinen Einspruch erhebt.
Voraussetzungen für den Erwerb durch Ersitzung:
- Ununterbrochener und kontinuierlicher Besitz: Die Person muss die Sache ohne wesentliche Unterbrechungen besitzen und sich so verhalten, als wäre sie der rechtmäßige Eigentümer.
- Öffentlicher und friedlicher Besitz: Der Erwerb muss offen und gewaltfrei sein.
Zeitablauf:
Immobilien unterliegen in der Regel einer gesetzlichen Frist von 20 Jahren.
Ersitzungsverfahren:
Damit die Ersitzung rechtlich anerkannt wird, muss ein gerichtliches Verfahren gestartet werden, das den ununterbrochenen Besitz sowie die weiteren Voraussetzungen bestätigt. Mit einem positiven Gerichtsurteil kann der neue Eigentümer das Eigentum in den Immobilienregistern eintragen lassen und den Eigentumsübergang offiziell vollziehen.
Die Ersitzung ist ein Verfahren, das es ermöglicht, durch langfristigen, ungestörten und öffentlichen Besitz das Eigentum an einer Sache zu erwerben. Sofern alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind, handelt es sich um eine rechtlich zulässige Option, um sich Eigentum zu sichern.
Der Energieausweis dokumentiert den Energieverbrauch und die Energieeffizienz eines Gebäudes oder einer Wohnung.
Es fungiert wie ein „Zeugnis“, das der Immobilie eine Energieklasse zuweist, die von A4 (der besten, mit sehr niedrigem Verbrauch) bis G (der schlechtesten, mit höherem Energieverbrauch) reicht.
Welchen Zweck erfüllt der Energieausweis?
- Verkauf oder Vermietung: In Italien ist ein Energieausweis notwendig, um eine Immobilie zu verkaufen oder zu vermieten.
- Informationen für Käufer oder Mieter: Er unterstützt bei der Schätzung des Energiebedarfs für Heizung oder Kühlung der Immobilie sowie der damit verbundenen Kosten.
- Öffentliche Zuschüsse: Auch für den Erhalt staatlicher Boni für energetische Sanierungen kann der Energieausweis erforderlich sein.
Von wem wird der Energieausweis erstellt?
Nach einer Begutachtung und Analyse des Objekts wird der Energieausweis von einem fachkundigen Techniker, wie einem Architekten, Ingenieur oder Geometer, ausgestellt.
Wie lange ist der Energieausweis gültig?
Der Energieausweis hat eine Gültigkeit von 10 Jahren, sollte aber bei Renovierungen, die die Energieeffizienz verbessern oder verändern, wie dem Einbau neuer Fenster oder einer Wärmedämmung, aktualisiert werden.
Weshalb ist der Energieausweis von Bedeutung?
Der Energieausweis ist nicht nur in bestimmten Situationen gesetzlich erforderlich, sondern dient auch als hilfreiches Werkzeug zur Bewertung der Energieeffizienz einer Immobilie.
Bei der Eigentümerversammlung kommen alle Wohnungseigentümer eines Mehrfamilienhauses (die sogenannten „Condomini“) zusammen, um wesentliche Entscheidungen zur Verwaltung und Instandhaltung der Immobilie und vor allem der gemeinschaftlichen Bereiche wie Fassade, Garten, Aufzug, Dach oder Treppenhaus zu treffen.
Ablauf:
- Teilnehmer: Es steht allen Eigentümern zu, persönlich oder per Vertreter an der Teilnahme teilzuhaben.
- Einladung: Der Verwalter sendet eine Nachricht, die das Datum und die Uhrzeit sowie die zu behandelnden Themen (Tagesordnung) enthält.
- Abstimmungen: Es erfolgt eine Abstimmung über Vorschläge zu Wartungsarbeiten, Kostenteilungen oder neuen Regeln für die Nutzung gemeinsamer Bereiche. Jeder Eigentümer hat ein Stimmrecht, das sich nach seinem Miteigentumsanteil (Millesimi) richtet.
Versammlungstypen:
- Ordentliche Versammlung: Wird jährlich abgehalten, um den Haushaltsplan zu genehmigen und allgemeine Verwaltungsfragen zu erörtern.
- Außerordentliche Versammlung: Wird einberufen, wenn dringende oder unerwartete Themen behandelt werden müssen.
Weshalb hat dies Bedeutung?
Die Eigentümerversammlung stellt sicher, dass Entscheidungen über das Gebäude gemeinschaftlich getroffen werden und dabei die Rechte aller Eigentümer Beachtung finden.
Es ist von Bedeutung, teilzunehmen oder sich über die getroffenen Entscheidungen zu informieren, da diese direkte Auswirkungen auf die Kosten und die Wohnqualität haben können.
Der italienische Kataster nutzt die Katasterfläche, um die Größe einer Immobilie für steuerliche und verwaltungstechnische Zwecke zu bestimmen. Der Wert wird unter Anwendung spezifischer Berechnungsregeln ermittelt. Dabei werden verschiedene Teile der Immobilie – wie Hauptwohnräume, Balkone und Zubehörflächen – jeweils mit festgelegten Koeffizienten gewichtet.
Auf welche Weise erfolgt die Berechnung der Katasterfläche?
Für die Berechnung der Katasterfläche werden folgende Elemente herangezogen:
-Hauptflächen: Wohnräume sowie nutzbare Flächen werden komplett einbezogen.
-Nebenflächen: Balkone, Keller und Garagen werden mit niedrigeren Prozentsätzen berücksichtigt.
-Wände und Gemeinschaftsbereiche: Ein Teil der Wanddicken sowie gemeinschaftliche Flächen kann berücksichtigt werden.
Abweichung von anderen Flächenmaßen:
Fläche: Wohnfläche (Superficie Calpestabile): Die tatsächlich nutzbaren Innenflächen, ohne Mauern oder nicht zugängliche Bereiche.
-Verkaufsfläche (Superficie Commerciale): Dient beispielsweise der Wertermittlung oder dem Verkauf von Immobilien und berücksichtigt Zubehörflächen anders als das Kataster.
Wo kann man diese Information finden?
Die Katasterfläche ist im Katasterauszug verzeichnet und kann bei der Agenzia delle Entrate (italienische Finanzbehörde) oder durch einen Fachmann beantragt werden. Die Katasterfläche stellt einen offiziellen, standardisierten Wert dar, der für steuerliche und verwaltungstechnische Zwecke genutzt wird. Die Berechnung erfolgt anhand spezifischer Kriterien, wodurch sie sich von anderen gebräuchlichen Flächenmaßen wie der Wohnfläche oder der Verkaufsfläche unterscheidet.
Die Verkaufsfläche besteht aus den Innenflächen sowie den zusätzlichen Flächen, die jeweils mit bestimmten Koeffizienten gewichtet werden. Diese Verkaufsfläche ist beim Immobilienverkauf von großer Bedeutung und wird oft für die Vermarktung und den Verkauf von Immobilien genutzt. Sie ist die Fläche, die auf den meisten Immobilienportalen angezeigt wird und zur Bewertung des Marktwerts verwendet wird.
Was zählt zur Verkaufsfläche?
Bei der Berechnung der Verkaufsfläche werden folgende Flächen berücksichtigt:
- Innenfläche: Die Innenräume, die Innenwände sowie ein Teil der Außenwände bis zu einer bestimmten Tiefe.
- Gemeinschaftliche Trennwände: Trennwände zu angrenzenden Einheiten werden mit 50 % berechnet.
- Nebenflächen: Balkone, Terrassen, Keller, Dachböden, Garagen, Stellplätze sowie private Gärten – jeweils anteilig mit gewissen Prozentsätzen.
Demnach ergibt sich die Verkaufsfläche aus der Summe aller Flächen, die mit einem bestimmten Koeffizienten gewichtet werden. Dank dieser Berechnung kann eine vollständige und standardisierte Flächenberechnung der Immobilie vorgenommen werden.
Unterschied zu anderen Flächenmaßen:
- Wohnfläche (Superficie Calpestabile): Bezieht sich nur auf die nutzbaren Innenräume und schließt Nebenflächen sowie Innen- und Außenwände aus.
- Katasterfläche (Superficie Catastale): Wird für steuerliche Zwecke verwendet und basiert auf anderen Berechnungsgrundlagen.
Warum ist sie wichtig? Die Verkaufsfläche dient zur:
- Marktwertermittlung: Zur Ermittlung des Marktwertes der Immobilie werden alle Flächen anteilig berücksichtigt.
- Vermarktung und Verkauf: Oft in Immobilienanzeigen zu finden, da sie die Gesamtfläche der Immobilie repräsentiert.
- Immobilienvergleich: Bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Immobilien besser zu vergleichen.
Wo findet man diese Information?
Die Verkaufsfläche wird in der Regel in den Verkaufsbroschüren von Immobilienmaklern angegeben und ist in Inseraten auf Immobilienwebsites zu finden. Bei Zweifeln kann ein fachkundiger Techniker, wie etwa ein Geometer oder Architekt, die Berechnung vornehmen.Die Verkaufsfläche ist die Gesamtgröße einer Immobilie, die die Wohnräume sowie Zubehörflächen unter Verwendung entsprechender Koeffizienten berücksichtigt. Sie spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Wertermittlung, Vermarktung und dem Verkauf von Immobilien.
Die Bruttofläche umfasst die Gesamtfläche aller Innenräume einer Immobilie, einschließlich der bewohnbaren und nicht bewohnbaren Flächen. Sie beinhaltet die Innen- und Außenwände, schließt jedoch sekundäre Außenflächen wie Balkone, Terrassen und Gärten aus.
Wie wird sie berechnet?
Die Bruttofläche wird ermittelt, indem die Flächen aller Etagen entlang des äußeren Wandumfangs addiert werden.
Wofür wird sie verwendet? Die Bruttofläche dient häufig als Grundlage für:
- Immobilienbewertungen: Um den Marktwert zu bestimmen.
- Bauvorhaben: Zur Basis für Planungen und Bewilligungen.
- Verwaltungstechnische Sachverhalte: im Falle von Anträgen und amtlichen Berechnungen.
Die Bruttofläche umfasst folglich die gesamte Fläche einer Immobilie, einschließlich aller Wand- und Innenflächen, jedoch ohne sekundäre Außenbereiche. Sie kommt oft in Bau- und Verwaltungsabläufen zum Einsatz.
Die Wohnfläche einer Immobilie umfasst die tatsächlich begehbare Innenfläche. Räume wie Wohn-, Schlaf-, Koch- und Sanitärräume, Flure sowie Abstellkammern gehören dazu. Die Wohnfläche der Wohnung wird ohne die Innen- und Außenwände sowie ohne die Flächen im Keller und in der Garage bemessen.
Was zählt zur Wohnfläche? Die Wohnfläche umfasst:
- Wohnbereiche: Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche sowie weitere für den Alltag genutzte Räume.
- Sanitärbereiche: Bäder und Waschräume.
- Verbindungszonen: Flure, Eingangsbereiche und Dielen.
- Serviceräume: Lagerräume und Vorratskammern.
Was zählt nicht zur Wohnfläche? Die folgenden Bereiche werden nicht zur Nutzfläche gerechnet:
- Wände und Stützen: Dicke der Wände und tragenden Elementen.
- Tür- und Fensteröffnungen: Zonen, die durch Rahmen und Öffnungen besetzt sind.
- Äußere Bereiche: Loggien, Terrassen, Balkone und Veranden.
- Nicht für Wohnzwecke genutzte Nebenräume: Keller, Dachböden und nicht bewohnbare Speicher.
- Parkmöglichkeiten: Garagen, Stellplätze.
- Bereiche mit niedriger Höhe: Segmente von Räumen, deren Höhe unter einem bestimmten gesetzlichen Grenzwert liegt.
Unterschied zwischen Bruttofläche und Wohnfläche:
- Wohnfläche: Flächen, die tatsächlich betreten werden können, ohne Mauern und Trennwände.
- Bruttofläche: Umfasst auch die Flächen von Innen- und Außenwänden.
Weshalb ist die Wohnfläche von Bedeutung? Die Kenntnis der Wohnfläche ist relevant für:
- Immobilienbewertungen: Nützlich für die Ermittlung des Marktwerts.
- Planung und Renovierung: Optimale Nutzung des vorhandenen Raums.
- Rechtliche Vorschriften: Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Mindestgrößen für Wohnräume.
Die Wohnfläche umfasst demnach die für das Wohnen genutzte begehbare Innenfläche eines Objekts. Sie schließt strukturelle Elemente, Außenbereiche sowie unbewohnbare Flächen wie Keller oder Garagen aus. Die Wohnfläche gibt an, wie viel Raum innerhalb der Immobilie tatsächlich nutzbar und bewohnbar ist.
Das Fruchtgenussrecht (Usufrutto) ermöglicht es, eine Immobilie oder ein Grundstück zu nutzen, das im Eigentum einer anderen Person steht, und aus den daraus resultierenden Vorteilen (Früchten) Nutzen zu ziehen (z. B. durch die Vermietung und die Einnahme der Mietzahlungen). Dieses Recht hat eine zeitliche Begrenzung und kann entweder für einen festgelegten Zeitraum oder lebenslang gelten.
Wie geht es?
Fruchtnießer (Usufruttuario): Die Person, die berechtigt ist, die Immobilie zu nutzen und daraus Nutzen zu ziehen. Sie ist in der Lage, z. B. entweder selbst die Immobilie zu bewohnen oder die Immobilie zu vermieten.
Nackte Eigentümer (Nudo proprietario): Diese Person ist Eigentümer der Immobilie, kann sie jedoch während des Fruchtgenussrechts nicht nutzen. Mit dem Ablauf des Fruchtgenussrechts erhält der nackte Eigentümer sein volles Eigentum zurück.
Wesentliche Merkmale:
- Nutzung und Genuss: Der Fruchtnießer darf die Immobilie wie sein Eigentum verwenden, ist jedoch verpflichtet, sie in gutem Zustand zu halten.
- Dauer: Das Fruchtgenussrecht endet entweder mit dem Ablauf der festgelegten Frist oder mit dem Tod des Fruchtnießers (bei einem lebenslangen Fruchtgenussrecht). Das heißt, dass ein Fruchtgenussrecht nicht vererbt werden kann.
- Pflichten: Der Fruchtnießer trägt die Verantwortung für die Instandhaltung und die laufenden Kosten, während der nackte Eigentümer für außergewöhnliche Ausgaben zuständig ist. Das Fruchtgenussrecht ermöglicht eine Trennung von Nutzung und Eigentum einer Immobilie, was in vielen persönlichen oder familiären Situationen Flexibilität schafft.
Die Flächenwidmungsbescheinigung (CDU) ist ein offizielles Dokument und wird von der Gemeinde ausgestellt. Sie erläutert die Nutzung eines Grundstücks im Einklang mit den städtebaulichen Vorgaben. Anders ausgedrückt: sie informiert darüber, ob auf dem Grundstück gebaut werden darf, welche Art von Gebäuden erlaubt ist (z. B. Wohn-, Gewerbe- oder Industriegebäude) und welche Vorschriften einzuhalten sind.
Was ist die Funktion der CDU?
- Immobilienkäufe: Die CDU ist für den Verkauf eines Grundstücks obligatorisch. Sie hilft dem Käufer, zu verstehen, welche Nutzungen auf dem Grundstück möglich sind.
- Wertbestimmung: Der Wert eines Grundstücks wird durch die Flächennutzung beeinflusst, etwa ist ein Baugrundstück wertvoller als ein landwirtschaftliches.
Von wem wird sie ausgestellt und wie lange ist ihre Gültigkeitsdauer?
Die CDU wird für die Gemeinde, in der das Grundstück liegt, beantragt und hat eine Gültigkeit von 12 Monaten.
Weshalb hat sie Bedeutung?
Eine Flächenwidmungsbescheinigung sorgt für Klarheit und Sicherheit bei Grundstückskäufen und -verkäufen. Sie verhindert, dass es später zu Überraschungen oder Problemen in Bezug auf die Nutzung des Grundstücks kommt.
Die „Erstwohnsitz“-Immobilie ist die Immobilie, die jemand als Hauptwohnsitz erwirbt und dabei von bestimmten gesetzlich vorgesehenen steuerlichen Vergünstigungen profitiert. Ziel dieser Erleichterungen ist es, den Zugang zu Immobilieneigentum zu vereinfachen – vor allem für diejenigen, die noch kein anderes Wohneigentum haben.
Allgemeine Voraussetzungen für Steuervergünstigungen beim Erstwohnsitz:
- Katasterkategorie der Immobilie: Die Immobilie muss in eine Kategorie eingeordnet sein, die nicht als Luxusimmobilie gilt.
- Lage der Immobilie: Die Immobilie muss sich in der Gemeinde befinden, in der der Käufer bereits wohnt oder plant, innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Kauf seinen Wohnsitz zu verlegen.
- Besitz weiterer Immobilien: Der Käufer darf keine andere Wohnimmobilie in der gleichen Gemeinde besitzen und auch keine andere Immobilie in Italien, die bereits mit den Steuervergünstigungen für den Erstwohnsitz erworben wurde.
Steuerliche Vorzüge:
- Reduzierter Steuersatz auf die Registersteuer: Eine geringere Steuer auf die Registersteuer.
- Reduzierter Mehrwertsteuersatz (IVA): Beim Erwerb eines Neubaus von einem Unternehmen gilt ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz.
Weshalb spielt der Erstwohnsitz eine wichtige Rolle?
Der Erwerb des Erstwohnsitzes stellt einen wesentlichen Schritt dar, sowohl aus persönlicher als auch aus finanzieller Perspektive. Die steuerlichen Erleichterungen des Staates tragen dazu bei, diesen Meilenstein leichter zu erreichen, und fördern durch wirtschaftliche Vorteile für Käufer den Immobilienbesitz. Wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind, bietet der Erstwohnsitz dem Käufer spezielle Steuervergünstigungen und erleichtert den Zugang zum Erwerb des Hauptwohnsitzes.
Mit dem Hypothekenauszug kann überprüft werden, ob diese Objekte durch Belastungen wie Hypotheken, Pfändungen oder Streitanmerkungen betroffen sind.
Außerdem können Eigentumsübertragungen oder die Einräumung weiterer Rechte an den Immobilien, die im Liegenschaftsregister verzeichnet sind, identifiziert werden.
Die Hypotheken- und Katastersteuern sind zwei unterschiedliche Abgaben, die mit der Registrierung und Aktualisierung von Immobilieninformationen in öffentlichen Registern verbunden sind. Trotz der Tatsache, dass sie oft zusammen bezahlt werden, haben sie unterschiedliche Funktionen.
Hypothekensteuer (Imposta ipotecaria): Diese Steuer kommt auf alle Transaktionen zur Anwendung, die in den Immobilienregistern vermerkt werden, z. B.:
- Eingaben neuer Urkunden (z. B. beim Erwerb einer Immobilie)
- Eigentumsübertragungen
- Eintragungen oder Streichungen von Hypotheken
Katastersteuer (Imposta catastale): Diese Steuer wird erhoben, wenn Änderungen im Zusammenhang mit dem Eigentum an einer Immobilie vorgenommen werden, z. B.:
- Eigentumsübertragungen (z. B. Erwerbungen oder Schenkungen)
- Erbschaften
- Katasteraktualisierungen aufgrund struktureller Änderungen oder Neubauten
- Hypotheken- und Katastersteuern werden üblicherweise beim notariellen Kaufabschluss einer Immobilie bezahlt. Beim Erwerb eines gebrauchten Erstwohnsitzes liegt der Betrag für jede Steuer bei 50 Euro, unabhängig von anderen Faktoren
Die IMU ist eine Steuer auf Immobilien, wie etwa Häuser, Grundstücke und Gebäude, die von der Gemeinde erhoben wird. Zur Finanzierung der von den Gemeinden angebotenen Dienstleistungen wurde sie eingeführt. Sie betrifft vor allem Zweitwohnungen und andere Immobilien, die nicht als Hauptwohnsitz dienen.
Wer ist für die Zahlung verantwortlich? Besitzer von Luxusimmobilien, Gewerbeimmobilien, Baugrundstücken, landwirtschaftlichen Flächen oder Zweitwohnsitzen.
Sie ist nicht fällig, wenn es sich um den Hauptwohnsitz handelt, außer dieser gehört zu bestimmten Katasterkategorien (z.B. Villen oder Luxusimmobilien).
Auf welche Weise erfolgt die Berechnung der IMU? Die Höhe des Betrags variiert in Abhängigkeit von unterschiedlichen Faktoren, wie zum Beispiel:
- Der Katasterwert der Immobilie
- Der von der Gemeinde bestimmte Steuersatz, der je nach Gebiet variieren kann.
Zu welchem Zeitpunkt erfolgt die Zahlung der IMU? Die Zahlung kann in zwei Raten, normalerweise im Juni und Dezember, oder auch in einer Rate erfolgen.
Weshalb hat die IMU Bedeutung? Die IMU zählt zu den bedeutendsten immobilienbezogenen Abgaben. Um Schwierigkeiten mit der Steuerbehörde zu vermeiden, ist es wichtig, sie zu kennen. Da die Beträge und Vorschriften variieren können, empfiehlt es sich, Beratung von einem Fachmann oder direkt bei der Gemeinde in Anspruch zu nehmen.
Die IMU ist eine Steuer, die mit dem Eigentum von Immobilien verknüpft ist und zur Finanzierung kommunaler Dienstleistungen dient. Sie hängt vom Typ der Immobilie und der Gemeinde ab.
Eine Katasterparzelle, im Italienischen „Mappale“, ist eine Kennzeichnung im italienischen Katasterwesen, die ein bestimmtes Grundstück oder Gebäude in einer Gemeinde eindeutig identifiziert. Sie stellt die
Basiseinheit für die Aufteilung des Katasters dar.
Hauptmerkmale:
Eindeutige Identifikation: Jede Parzelle ist innerhalb des entsprechenden Katasterblattes durch eine
eindeutige Nummer gekennzeichnet, was eine präzise Identifikation von Grundstücken oder Gebäuden
ermöglicht.
Kontinuität: Die Parzelle repräsentiert ein zusammenhängendes Stück Land oder Gebäude, das einem oder
mehreren Eigentümern gehört.
Wo findet man die Nummer der Katasterparzelle?
-Katasterauszüge: Offizielle Dokumente mit den Identifikations- und Katasterdaten der Immobilien.
-Notarielle Urkunden: Kaufverträge und andere rechtliche Dokumente zur Immobilie.
-Mappenblatt: Grafische Darstellungen, die die Aufteilung des Gebiets in Parzellen zeigen.
Die Katasterparzelle ist ein wesentlicher Bestandteil des italienischen Katastersystems und sorgt für eine
präzise und transparente Verwaltung der Immobilien.
Der Katasterertrag ist ein von der italienischen Finanzbehörde (Agenzia delle Entrate) zugewiesener Wert, der jeder Immobilie zugeordnet wird. Er bildet die Basis für die Berechnung unterschiedlicher Steuern, die mit dem Besitz von Immobilien verbunden sind.
Wozu wird der Katasterertrag verwendet?
Zur Berechnung verschiedener Steuern, darunter:
IMU (Imposta Municipale Unica): Gemeindesteuer für Immobilien.
TARI (Tassa sui Rifiuti): Abfallgebühr für die Müllbeseitigung.
IRPEF (Einkommensteuer für natürliche Personen): Besteuerung von Einnahmen, einschließlich solcher aus Immobilienbesitz.
Auch dient der Katasterertrag zur Bestimmung des Katasterwerts einer Immobilie, der bei Erbschaften, Schenkungen oder Verkäufen von Immobilien zur Berechnung der entsprechenden Steuer herangezogen wird.
Auf welche Weise erfolgt die Berechnung des Katasterertrags?
Die Kalkulation gründet sich auf:
-Fläche der Immobilie: Je nach Katasterkategorie erfolgt die Angabe in Räumen (Vani) oder Quadratmetern.
-Schätzwerttarif (Tariffa d'estimo): Ein Wert, der von der Finanzbehörde bestimmt wird und je nach Lage und Nutzung der Immobilie variiert.
Es sollte berücksichtigt werden, dass der Katasterertrag regelmäßigen Anpassungen unterliegen kann, insbesondere bei Renovierungen oder Änderungen der Nutzung der Immobilie.
Wo ist der Katasterertrag zu finden?
Der Katasterertrag wird wie folgt ermittelt:
-Katasterauszug (Visura catastale): Offizielles Dokument, das die Details zur Immobilie enthält.
-Notarielle Urkunden: Verträge, wie etwa Kaufurkunden, beinhalten den Katasterertrag.
Der Katasterertrag, der steuerlich relevant ist, wird Immobilien zugewiesen. Er ist der zentrale Anhaltspunkt, um die steuerliche Belastung einer Immobilie zu bestimmen. Zudem bildet er die Basis für die Berechnung unterschiedlicher Steuerarten.
Der Katasterplan ist eine technische Zeichnung (meist im Maßstab 1:200), die die Innenaufteilung einer im Kataster erfassten Immobilie zeigt. Das Dokument zeigt die Konturen des Gebäudes, die Raumanordnung, die Art der Raumnutzung sowie mögliche Maßangaben und zusätzliche relevante Informationen.
Was ist im Katasterplan enthalten?
Umrisse des Objekts: Der äußere Rand der Wohnung.
Innenaufteilung: Die Strukturierung von Räumen, Fluren und weiteren Bereichen.
Art der Raumnutzung: Die geplante Nutzung jedes Raumes (z.B. Küchenbereich, Badezimmer, Wohnstube).
Raumdimensionen: gegebenenfalls Maße oder Höhen der Räume.
Was enthält der Katasterplan?
Umrisse der Immobilie: Der äußere Umfang der Wohneinheit.
Innenaufteilung: Die Anordnung von Räumen, Fluren und anderen Bereichen.
Nutzungsart der Räume: Die vorgesehene Nutzung jedes Raumes (z.B. Küche, Bad, Wohnzimmer).
Maßangaben: eventuelle Maße oder Höhen der Räume.
Auf welche Weise kann man den Katasterplan erhalten?
Der Katasterplan kann bei der Agenzia delle Entrate (italienische Finanzbehörde) oder über autorisierte Online-Dienste beantragt werden. Der Antrag kann entweder vom Eigentümer oder von einer bevollmächtigten Person, wie einem Immobilienmakler oder einem qualifizierten Techniker, eingereicht werden.
Wofür wird der Katasterplan benötigt?
Immobilienkauf: Er dient dazu, die Übereinstimmung zwischen dem tatsächlichen Zustand der Immobilie und
den im Kataster hinterlegten Plan zu überprüfen.
Hypothekenverträge: Banken fordern ihn zur Bewertung und Überprüfung der Immobilie.
Wie erhält man den Katasterplan?
Der Katasterplan kann bei der italienischen Finanzbehörde (Agenzia delle Entrate) oder über autorisierte
Online-Dienste beantragt werden. Der Antrag kann vom Eigentümer oder einem Bevollmächtigten, wie
einem Immobilienmakler oder einem qualifizierten Techniker gestellt werden.
Wichtigkeit des Katasterplans:
Ein aktueller und dem tatsächlichen Zustand der Immobilie entsprechender Katasterplan ist entscheidend, um die Rechtmäßigkeit von Immobilientransaktionen sicherzustellen und rechtliche oder administrative Probleme zu vermeiden.
Der Katasterauszug ist ein offizielles Dokument, das von der italienischen Finanzbehörde (Agenzia delle Entrate) ausgestellt wird und Informationen über Immobilien und Grundstücke liefert. Dieses Dokument ist wichtig, um Daten zu Immobilien zu erhalten.
Was ist in einem Katasterauszug enthalten?
– Identifikationsdaten der Immobilie: Details wie Mappenblatt (foglio), Parzellennummer (particella) und Baueinheit (subalterno), die das Objekt eindeutig im Kataster kennzeichnen.
-Klassifizierungsdaten: Katasterkategorie, Klasse, Größe und Katasterertrag (rendita catastale), welche zur Ermittlung der Steuerwerte verwendet werden.
-Immobilienadresse: Die Adresse der Immobilie wird oft ohne Hausnummer angegeben und muss nicht zwangsläufig mit der tatsächlichen Adresse übereinstimmen.
Für was wird der Katasterauszug gebraucht?
- Steuerberechnungen: Er stellt die erforderlichen Informationen für die Berechnung von Steuern wie IMU, TARI und der Registersteuer bei Immobilienverkäufen zur Verfügung.
-Immobilientransaktionen: Bei Verkäufen, Erbschaften und Schenkungen ist er unerlässlich, um den katasterlichen Status der Immobilie zu überprüfen.
Wie bekommt man einen Katasterauszug?
-Online: über die Homepage der italienischen Steuerbehörde oder andere zugelassene Online-Dienste.
-In den Büros der Finanzbehörde: Direkt bei den zuständigen Katasterämtern (Agenzia delle Entrate).
-Über Fachleute: Geometer, Immobilienmakler, Notare oder andere qualifizierte Experten sind in der Lage, Katasterauszüge anzufordern.
Relevanz des Katasterauszugs:
Ein aktueller Katasterauszug ist wichtig für die ordnungsgemäße Abwicklung von Immobilientransaktionen und zur Vermeidung rechtlicher oder steuerlicher Probleme im Zusammenhang mit dem Eigentum oder der Verwaltung der Immobilie.
Der Katasterwert dient als steuerlicher Faktor zur Berechnung der Höhe bestimmter Immobiliensteuern, wie z.B. Steuern auf Erbschaften, Schenkungen oder Käufe. Dieser Wert dient hauptsächlich steuerlichen Zwecken, weshalb er vom Marktwert der Immobilie abweicht.
Wie erfolgt die Berechnung des Katasterwerts?
Der Katasterwert wird auf Grundlage der Katasterrendite der Immobilie berechnet, die den theoretischen Ertrag darstellt, der dem Objekt zugeschrieben wird. Die Katasterrendite wird um 5 % angehoben und dann mit einem spezifischen Koeffizienten multipliziert, der je nach Katasterkategorie der Immobilie variiert. Der Koeffizient für Hauptwohnsitze liegt bei 110, während er für Zweitwohnsitze 126 beträgt. So lautet die Formel:
Katasterwert ist gleich Katasterrendite multipliziert mit 1,05 und dem Kategoriekoeffizienten.
Wofür dient der Katasterwert?
Der Katasterwert dient der Berechnung von: Register-, Hypothekar- und Katastersteuern: Diese werden beim Erwerb einer Immobilie fällig.
Erbschafts- und Schenkungssteuern: Bei der Übertragung von Immobilien durch Erbschaft oder Schenkung.
IMU (Imposta Municipale Unica): Die Steuer auf kommunaler Ebene für Immobilienbesitz.
Wichtiger Hinweis: Der Katasterwert weicht vom Marktwert der Immobilie ab, also dem Preis, zu dem das Objekt tatsächlich verkauft werden könnte. Der Katasterwert hat ausschließlich steuerliche Zwecke. Der Katasterwert ist ein wichtiger steuerlicher Bezugswert für Immobiliensteuern. Er basiert auf der Katasterrendite und auf gesetzlich festgelegten Koeffizienten.
Ein Kaufvorvertrag stellt einen schriftlichen, verbindlichen Vertrag zwischen dem Käufer und dem Verkäufer einer Immobilie dar. In diesem verpflichten sich die beiden Parteien, den Kaufvertrag in einem zweiten Moment abzuschließen bzw. die Immobilie zu kaufen und zu verkaufen.
Was ist in einem Vorvertrag zum Kauf enthalten?
In der Regel umfasst der Vorvertrag Folgendes:
-Beschreibung des Objekts: Adresse, Merkmale und Zubehör des Objekts.
-Zahlungsmodalitäten und Preis, der festgelegt wurde.
-Frist für die Verbriefung des endgültigen Kaufvertrages („Rogito“).
-Angeld zur Bestätigung (Caparra Confirmatoria): Eine Geldsumme, die der Käufer dem Verkäufer bereits beim Unterzeichnen des Kaufvorvertrags als Garantie zahlt.
-Standardvertragsklauseln und -bedingungen, wie sie für diese Vertragsart typisch sind.
Weshalb hat ein Kaufvorvertrag Bedeutung?
-Verpflichtung beider Parteien: Durch den Vorvertrag wird sichergestellt, dass der Käufer die festgelegten Bedingungen einhält und der Verkäufer die Immobilie nicht an Dritte verkauft und ebenfalls die vertraglich festgelegten Bedingungen erfüllt. Wenn eine der Parteien ihren Verpflichtungen nicht nachkommt, können beträchtliche Folgen entstehen.
-Sicherheit: Er bietet die Möglichkeit, vor dem Kaufvertrag die Bedingungen zu definieren, und gibt beiden Parteien Zeit, um alle notwendigen Dokumente für den Kaufvertrag vorzubereiten.
Beim Immobilienkauf stellt der Kaufvorvertrag einen wichtigen Schritt dar, da er dem Schutz beider Parteien dient. Obwohl rechtlich keine Verpflichtung besteht, einen Kaufvorvertrag für den Verkauf abzuschließen, handelt es sich um eine verbreitete Praxis, vor allem bei Käufen über Immobilienagenturen.
Ein Kondominium ist ein Gebäude, das aus mehreren Wohnungen oder Einheiten besteht, die verschiedenen Eigentümern gehören. Jeder Eigentümer besitzt seine eigene Wohnung (Privatbesitz), teilt jedoch einige gemeinschaftliche Bereiche mit den anderen, wie Treppenhäuser, Aufzüge, Dächer, Gärten oder Zufahrten und Manövrierflächen.
Hauptbereiche:
-Privatbesitz: Ihre Wohnung oder Einheit, die Sie frei nutzen und verwalten können, unter Berücksichtigung der Rechte und Pflichten einer guten Nachbarschaft.
-Gemeinschaftsbereiche: Bereiche, die von allen Eigentümern gemeinsam genutzt werden, wie Eingänge, Korridore, Parkplätze, Treppenhäuser, Garagen, Einfahrten und gemeinschaftliche Gärten.
Wie funktioniert dies?
-Regeln: Die meisten Mehrfamilienhäuser haben eine Hausordnung, die die Nutzung der Gemeinschaftsbereiche und die Kostenaufteilung regelt.
-Eigentümerversammlung: Die Eigentümer treffen sich, um über Wartungsarbeiten, Kosten und andere Aspekte der Verwaltung des Gebäudes zu entscheiden.
-Verwalter: Eine Person, die das Gebäude verwaltet, die Versammlungen organisiert und sich um administrative Angelegenheiten kümmert. Die Ernennung eines Verwalters ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn es mehr als acht verschiedene Eigentümer gibt. In kleineren Gebäuden (bis zu acht Eigentümern) können die Eigentümer die Verwaltung selbst übernehmen.
Warum ist es wichtig?
Das Leben in einem Mehrfamilienhaus bedeutet, Räume und Entscheidungen mit anderen Menschen zu teilen. Es ist wichtig, die gemeinsamen Regeln einzuhalten, um ein gutes Zusammenleben zu gewährleisten und das Gebäude in einem guten Zustand zu erhalten.
Das Kataster ist ein öffentliches Register und enthält Informationen über alle Immobilien in Italien, einschließlich Grundstücken und Gebäuden. Diese Informationen beinhalten Daten zu den Merkmalen der Immobilie, ihrer geografischen Lage, Dimensionen und Nutzung.
Hauptarten des Katasters:
-Grundkataster (Catasto dei terreni): Listet landwirtschaftliche sowie unbebaute Grundstücke auf.
-Gebäudekataster (Catasto dei fabbricati): Listet Gebäude auf, die für industrielle, kommerzielle oder private Zwecke verwendet werden.
Kernziele des Katasters:
-Steuerliche Zwecke: Bestimmung des potenziellen steuerpflichtigen Einkommens von ländlichen Grundstücken und städtischen Gebäuden.
-Zivile Zwecke: Informationsbereitstellung über Immobilien für die Bevölkerung.
Relevante Angaben im Kataster:
-Eigenschaften der Immobilie.
-Geografische Lage.
-Größe des Eigentums.
-Nutzungszweck der Immobilie.
Bei Immobilien werden zusätzlich folgende Daten angegeben:
-Katasterdaten: Gemeinde, Sektion, Mappenblatt, Parzelle und Baueinheit.
-Adresse: Standort der Immobilie im geografischen Kontext.
-Ertragsklasse: Ausweisung des Ertrags bzw. der Einkommensfähigkeit für bestimmte Immobilieneinheiten.
-Größe: Wird in Form von Raum- oder Flächenangaben angegeben.
-Katasterwert: Der steuerlich relevante Gewinn der Immobilie.
-Katasterkategorie: Aufgeteilt in Gruppen von A bis F.
Katasterkategorien: Gruppe A: Wohnungen sowie private Büros.
Gruppe B: Institutionen wie Schulen und Kliniken, die dem Gemeinwesen dienen oder kollektiv genutzt werden.
Gruppe C: Geschäfte, Lagerräume oder Handwerksbetriebe.
Gruppe D: Immobilien mit besonderen Eigenschaften, wie etwa Hotels oder Produktionsstätten.
Gruppe E: Außergewöhnliche Immobilien wie Flughäfen und Bahnhöfe.
Gruppe F: Urbane Einheiten, die nicht genutzt werden können, wie etwa unbewohnte Gebäude oder Dachflächen.
Die Katasterkategorie dient der Klassifizierung einer Immobilie nach ihrem Zweck und ihrer Art. Sie verdeutlicht, ob es sich bei einer Immobilie beispielsweise um ein Wohnhaus, ein Geschäft, ein Büro oder ein Lager handelt. Diese Kategorie spielt eine wesentliche Rolle bei der Berechnung von Steuern wie der IMU (Immobilieneigentumssteuer) und definiert die Nutzungsmöglichkeiten der Immobilie.
Wie läuft die Klassifizierung ab?
Die Katasterkategorien werden in Hauptgruppen unterteilt, die jeweils einen bestimmten Nutzungszweck beschreiben:
Gruppe A: Wohn- und Büroräume (z. B. A/2 = Wohngebäude, A/10 = Bürogebäude).
Gruppe B: Gebäude des öffentlichen Sektors oder mit gemeinschaftlichem Charakter (z. B. Schulen, Kliniken).
Gruppe C: Geschäfte, Lagerräume oder Handwerksbetriebe.
Gruppe D: Immobilien mit speziellen Eigenschaften (z. B. Fabriken, Hotels).
Gruppe E: Außergewöhnliche Immobilien (z. B. Flughäfen, Bahnhöfe).
Gruppe F: Urbane Einheiten, die nicht verwendet werden können, wie z.B. Ruinen oder Flächen auf Dächern.
Warum ist sie bedeutend?
-Steuern: Die Katasterkategorie legt fest, wie der Katasterwert und die Immobiliensteuern berechnet werden.
-Nutzung der Immobilie: Sie beschreibt die rechtlichen Möglichkeiten der Nutzung der Immobilie.
- Erwerbe und Verkäufe: Sie unterstützt Käufer und Verkäufer dabei, den Verwendungszweck des Objekts zu kennen.
-Änderung der Katasterkategorie: Um die Nutzung einer Immobilie zu modifizieren, beispielsweise ein Büro in eine Wohnung umzuwandeln, ist es notwendig, beim Katasteramt einen Antrag auf Änderung der Katasterkategorie zu stellen. Die Änderung muss den geltenden Bauvorschriften entsprechen, sonst ist sie nicht möglich.
Das öffentliche Amt „Agenzia delle Entrate“ führt das Liegenschaftsregister und ist für die Verwaltung und Aufbewahrung der Immobilienregister verantwortlich. Diese Register bieten Informationen über Eigentum und andere dingliche Rechte (wie z. B. das Wohnrecht oder Fruchtgenussrecht) hinsichtlich Immobilien, wie beispielsweise Grundstücke, Wohneinheiten und Häuser.
Im Liegenschaftsregister werden Dokumente aufbewahrt und aktualisiert, die Eigentumsübertragungen und andere mit Immobilien verbundene Transaktionen belegen.
Ein Lichthof ist ein meist rechteckiger oder quadratischer Schacht, der sich innerhalb von Gebäuden oder zwischen ihnen befindet. Er sorgt dafür, dass Licht und Luft in Räume gelangen, die kein natürliches Tageslicht erhalten. Er kann auch als eine Art „Lichtschacht“ bezeichnet werden.
Wofür dient ein Lichthof?
Beispiele:
– Natürliches Licht: Er sorgt in Innenräumen eines Gebäudes für Licht, vor allem in fensterlosen Räumen.
-Belüftung: Er sorgt dafür, dass Luft in die benachbarten Räume zirkulieren kann.
-technische Funktionen: Der Lichthof dient häufig als Verlegefläche für Kabel, Leitungen oder Abflüsse.
Weshalb hat er Bedeutung?
Durch einen Lichthof wird der Wohnkomfort gesteigert, da er Licht und Luft in die tiefsten Bereiche eines Hauses oder Gebäudes bringt.
Ein Mappenblatt dient katastertechnischen Zwecken und stellt ein bestimmtes Gebiet grafisch dar. Das Mappenblatt stellt die geometrischen Formen der Katasterparzellen dar und vergibt für jede Parzelle eine Referenznummer, die als „Mappale“-Parzelle bezeichnet wird.
Das nackte Eigentum beschreibt das Recht, Eigentümer einer Immobilie zu sein, ohne sie nutzen oder bewohnen zu können, da das Nutzungs- und Wohnrecht einer anderen Person, dem sogenannten Fruchtnießer (Usufruttuario), vorbehalten ist. Dieses Konzept findet oft Anwendung bei speziellen Immobiliengeschäften, z. B. um einer älteren Person zu ermöglichen, in ihrem Haus zu leben und gleichzeitig ein Einkommen zu haben.
Wie funktioniert es?
Nackter Eigentümer (Nudo proprietario): Es handelt sich um den rechtlichen Eigentümer der Immobilie, der diese erst nutzen oder vermieten kann, wenn das Fruchtgenussrecht erloschen ist.
Fruchtnießer (Usufruttuario): Hat das Recht, die Immobilie zu nutzen oder von ihr zu profitieren (z. B. durch Vermietung), sei es für einen definierten Zeitraum oder auf Lebenszeit.
Welche Vorteile hat das nackte Eigentum?
Für Verkäufer: Der Verkäufer hat die Möglichkeit, einen sofortigen Betrag für den Verkauf des nackten Eigentums zu erhalten, während ihm das Wohnrecht in der Immobilie erhalten bleibt.
Für Käufer: Es handelt sich um eine langfristige Investition, da der Preis für das Nackteigentum unter dem Marktwert liegt und der Käufer „kompletter“ Eigentümer wird und über die Immobilie komplett verfügt, sobald der Fruchtnießer verstirbt oder die vereinbarte Laufzeit endet.
Weshalb ist es von Belang?
Das nackte Eigentum kann für bestimmte Situationen eine interessante Lösung sein, aber es sollte immer sorgfältig mit einem Experten geprüft werden. Es kann für Verkäufer und Käufer gleichermaßen vorteilhaft sein. Das nackte Eigentum trennt das rechtliche Eigentum an einer Immobilie von ihrem Nutzungsrecht und bietet so Flexibilität für besondere Bedürfnisse.
Der Notar, ein öffentlicher Amtsträger und Rechtsexperte, spielt eine zentrale Rolle bei vielen rechtlichen und immobilienbezogenen Transaktionen, wie z. B. beim Erwerb von Immobilien, bei Schenkungen oder Hypotheken. Als unparteiische Figur sorgt er dafür, dass alles gesetzeskonform abläuft und die Verträge volle rechtliche Gültigkeit besitzen.
Welche Aufgaben hat der Notar?
-Notarieller Kaufvertrag (Rogito notarile): Er sorgt für die Erstellung und Beglaubigung der Kaufurkunde, durch die die Eigentumsübertragung offiziell wird und Dritten gegenüber Gültigkeit besitzt.
-Rechtsberatung: Der Notar hilft den Parteien dabei, die Vertragsbedingungen und ihre rechtlichen Verpflichtungen umfassend zu begreifen.
-Urkundenregistrierung: Er stellt sicher, dass die Urkunden in öffentlichen Registern wie dem Kataster und dem Immobilienregister eingetragen werden, um die Eigentumsinformationen offiziell zu aktualisieren.
-Steuerverwaltung: Der Notar ermittelt die Steuern, die mit dem Kauf verbunden sind, wie Register-, Kataster- und Hypothekensteuer, erhebt diese und überweist sie an den Staat.
In welchen Situationen braucht man einen Notar?
-Immobilienkäufe: Damit der Eigentumsübergang rechtlich anerkannt und offiziell erfolgt.
-Hypotheken: Der Notar beurkundet die Urkunde, wenn ein Hypothekendarlehen aufgenommen wird.
-Schenkungen und Erbschaften: Zur Formalisierung der Übertragung von Immobilien oder Grundstücken.
-Gesellschaftsgründungen: Der Notar ist essenziell für die Gründung bestimmter Gesellschaftsformen oder für grundlegende Änderungen.
Weshalb kommt dem Notar eine wichtige Rolle zu?
Bei zahlreichen rechtlichen Prozessen ist der Notar unumgänglich, um deren Gesetzeskonformität zu garantieren und sie offiziell in den öffentlichen Registern zu vermerken. Außerdem fungiert der Notar als neutrale Rechtsperson, der gewährleistet, dass alle Parteien über die Vertragsbedingungen richtig informiert sind und diesen zustimmen. Für die Abwicklung komplexer rechtlicher Transaktionen ist der Notar eine unverzichtbare Figur, da er Sicherheit und Transparenz für alle Beteiligten sicherstellt.
Bei einer öffentlichen Urkunde handelt es sich um ein Dokument, das von einem Notar oder einem anderen autorisierten Amtsträger in der gesetzlich vorgeschriebenen Form erstellt wird. Sie hat rechtliche Gültigkeit und genießt öffentlichen Glauben.
Ein Porticato ist eine architektonische Gestaltung im Erdgeschoss eines Gebäudes, die durch ein Dach und offene Flächen gekennzeichnet ist und auf Säulen oder Pfeilern ruht. Mit dieser Gestaltung entsteht ein überdachter Raum, der als Übergangszone zwischen dem Innenbereich des Gebäudes und der Außenumgebung fungiert und häufig als Terrasse genutzt wird. Es schützt vor Wettereinflüssen und kann auch als Ort zum Verweilen oder Treffen verwendet werden.
Wesentliche Merkmale:
-Lage: Normalerweise im Erdgeschoss des Gebäudes zu finden.
-Aufbau: Ein Dach, getragen von Säulen oder Pfeilern, mit Öffnungen nach außen.
-Funktion: Schützt und stellt einen Übergangs-, Aufenthalts- oder Begegnungsraum zur Verfügung.
Unterschied zwischen Portico und Porticato: Die Begriffe Portico und Porticato werden häufig synonym verwendet, aber es gibt kleine Unterschiede zwischen ihnen:
-Portico: Ein im Erdgeschoss eines Gebäudes gelegener Raum, der durch Säulen oder Pfeiler gestützt ist und überdacht ist.
-Porticato: Eine Ansammlung von Porticos, die miteinander verbunden sind und eine längere oder zusammenhängende Struktur bilden.
Beispiele:
-Historische Bauwerke: Viele Plätze in Italien sind von Porticati umgeben, die Geschäfte und Cafés beherbergen.
-Privathäuser: Ein Porticato kann entweder als Haupteingang oder als überdachter Außenbereich genutzt werden.
Demnach handelt es sich bei einem Porticato um eine Struktur mit offenen Seiten, die typischerweise im Erdgeschoss angesiedelt ist, Schutz bietet und als Übergangszone zwischen Innen- und Außenbereich fungiert.
Das Wort Poggiolo wird häufig synonym für Balkon verwendet und bezeichnet eine Plattform, die aus der Fassade eines Gebäudes hervortritt und mit einer Brüstung oder einem Geländer versehen ist. In einigen italienischen Regionen bezeichnet „Poggiolo“ jedoch speziell kleinere Strukturen im Vergleich zu traditionellen Balkonen, die hauptsächlich dekorative Funktionen haben und weniger praktisch genutzt werden.
Merkmale des Poggiolo:
Reduzierte Dimensionen: Im Regelfall kleiner als ein Standardbalkon und oft nicht ausreichend für den Aufenthalt von Personen. Die Hauptfunktion ist das „Ausblicken“.
Schmückende Funktion: Wird häufig aus ästhetischen Gründen verwendet und trägt zur Verschönerung der Gebäudefassade bei.
Zugang: Er ist normalerweise von innen zugänglich, wird jedoch aufgrund der begrenzten Fläche selten anders genutzt.
Unterschiede je nach Region: Je nach italienischer Region variiert die Verwendung des Begriffs „Poggiolo“. In manchen Regionen ist er gut verbreitet, während er in anderen weniger bekannt ist. Demnach handelt es sich bei einem Poggiolo um eine kleine, aus der Wand eines Gebäudes vortretende Plattform, die vor allem dekorativen Zwecken dient und kleiner sowie weniger funktional als ein Balkon ist.
Eine Procura ist ein rechtliches Dokument, das einer Person (dem „Vertretenen“) die Befugnis erteilt, bestimmte Rechtsgeschäfte in ihrem Namen und für ihre Rechnung vorzunehmen. Dieses Instrument ist besonders hilfreich, wenn der Vertretene nicht in der Lage oder nicht willens ist, persönlich zu handeln.
Varianten der Procura:
-Allgemeine Vollmacht (Procura generale): Diese Vollmacht erlaubt es dem Bevollmächtigten, den Vertretenen in zahlreichen Angelegenheiten zu vertreten, insbesondere in Bereichen der ordentlichen Verwaltung.
-Spezielle Vollmacht (Procura speciale): Limitiert die Befugnis des Bevollmächtigten auf bestimmte Handlungen oder spezifische Angelegenheiten.
Gestaltung der Procura:
Die Procura muss in der Form dem Rechtsgeschäft entsprechen, das der Bevollmächtigte ausführen soll. Zum Beispiel ist für den Verkauf einer Immobilie eine schriftliche und oft notariell beglaubigte Procura erforderlich.
Beendigung der Prokura:
Die Procura endet automatisch mit dem Abschluss der beauftragten Handlung oder kann jederzeit vom Vertretenen widerrufen werden. Außerdem endet sie, wenn eine der beteiligten Parteien verstirbt oder geschäftsunfähig wird, es sei denn, es wurde eine andere Regelung getroffen.
Folglich handelt es sich bei einer Procura um ein rechtliches Mittel, das einer Person erlaubt, bei bestimmten Rechtsgeschäften vertreten zu werden. Sie ermöglicht es, rechtliche oder geschäftliche Angelegenheiten flexibel zu handhaben.
Ein Kaufvorvertrag ist eine schriftliche Vereinbarung, in der Käufer und Verkäufer sich verpflichten, zu einem späteren Zeitpunkt einen endgültigen Kaufvertrag abzuschließen. Es ist verpflichtend, dieses Dokument bei der Finanzbehörde (Agenzia delle Entrate) zu registrieren. Dies muss innerhalb von 30 Tagen nach der Unterzeichnung erfolgen.
Verknüpfte Kosten:
-Die Höhe der Registergebühr beträgt 200 Euro, unabhängig vom Wert der Immobilie.
– Stempelsteuer: 16 € für jeweils 4 beschriebene Seiten oder 100 Zeilen.
Sind im Kaufvorvertrag Zahlungen wie Anzahlungen und/oder Angeld vorgesehen, die nicht der Mehrwertsteuer unterliegen, so fallen zusätzliche Steuern an:
Angeld zur Bestätigung (Caparra confirmatoria) oder Anzahlungen: 0,5 % des Wertes. Seit 2025 werden Angelder und Anzahlungen mit dem gleichen Tarif besteuert. Zuvor wurden Anzahlungen mit 3% besteuert.
Wie erfolgt die Registrierung?
-Online: mittels des Formulars „RAP“ auf der Website der Finanzbehörde, inklusive einer Kopie des unterschriebenen Vertrags.
-Direkt bei der Finanzbehörde: Vertrag und ausgefülltes Formular „RAP“ vorlegen.
Weshalb ist die Anmeldung von Bedeutung? Durch die Registrierung des Vorvertrags wird ein beglaubigtes Datum für das Dokument sichergestellt und gewährleistet, dass die fälligen Steuern bezahlt werden. Fehlt die Registrierung, so ist mit steuerlichen Strafen zu rechnen. Der Vertrag bleibt aber trotzdem gültig.
Um die steuerlichen Vorgaben einzuhalten und für zusätzliche Rechtssicherheit zu sorgen, ist das Registrieren des Kaufvorvertrags im Immobilienkaufprozess ein wesentlicher Schritt.
Die Registersteuer wird fällig, wenn ein Vertrag oder eine offizielle Urkunde registriert wird, wie z. B. beim Erwerb eines Grundstücks, einem Mietvertrag oder einer Schenkung. In der Regel ist sie die Hauptsteuer, die vom Käufer beim Erwerb einer gebrauchten Immobilie getragen wird, es sei denn, es wurde zwischen den Parteien etwas anderes vereinbart.
Wann erfolgt die Zahlung?
Immobilienerwerb: Bei der notariellen Beurkundung des Kaufs (Rogito) wird die Steuer fällig. Zumeist wird der Betrag vor der Beurkundung dem Notar vorausgezahlt, welcher die Zahlung im Namen des Käufers an die Steuerbehörde (Agenzia delle Entrate) weiterleitet.
Bei einem Mietvertrag wird sie bei der Registrierung des Vertrages bei der Agentur der Einnahmen fällig.
Wie hoch ist die Steuer, wenn Privatpersonen eine Immobilie kaufen?
Hauptwohnsitz: 2 % des Katasterwerts der Immobilie (sofern die Bedingungen für einen Hauptwohnsitz erfüllt sind).
Zweitwohnung: 9 % des Katasterwertes.
Mieten: Ein festgelegter Prozentsatz, z. B. 2 % der Jahresmiete für Wohnimmobilien (fällt weg, wenn der Vermieter die Pauschalsteuer „Cedolare secca“ wählt).
Die SCIA (Segnalazione Certificata di Inizio Attività) ist eine Mitteilung, die den Beginn bestimmter Bauarbeiten ermöglicht, ohne auf die ausdrückliche Genehmigung der Gemeinde zu warten. Sie wurde im Jahr 2010 eingeführt und hat zahlreiche bürokratische Abläufe vereinfacht, indem sie die frühere DIA (Denuncia di Inizio Attività) ersetzt hat.
In welchen Fällen ist eine SCIA notwendig?
Für Bauvorhaben, die keine Baugenehmigung benötigen, ist die SCIA notwendig.
Typische Beispiele sind:
-Außergewöhnliche Instandhaltungen: Arbeiten, die strukturelle Teile des Gebäudes betreffen.
-Sanierung und Renovierung: Eingriffe zur Wiederherstellung und Erhaltung der Struktur.
-Bauliche Umstrukturierungen: Arbeiten, die die Volumetrie, Form oder Nutzung des Gebäudes nicht verändern.
Wie wird die SCIA eingereicht?
Die SCIA wird beim Schalter für Bauakten (SUE) der zuständigen Gemeinde eingereicht. Sie muss von technischen Unterlagen und Erklärungen eines qualifizierten Technikers (z.B. Architekt oder Ingenieur) begleitet werden. Die Arbeiten können nach der Einreichung sofort beginnen, wobei die Gemeinde das Recht hat, innerhalb von 30 Tagen Kontrollen vorzunehmen.
Unterschied zwischen SCIA und CILA
-CILA: Wird für kleinere Arbeiten verwendet, die keine strukturellen Bauteile betreffen.
-SCIA: Wird für anspruchsvollere Arbeiten gebraucht, die Auswirkungen auf die Gebäudestruktur haben.
Strafen bei fehlender SCIA:
Wer Arbeiten ohne SCIA ausführt, riskiert Verwaltungsstrafen und die Verpflichtung, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
Die „Agenzia delle Entrate“ ist eine staatliche Institution, die für die Steuerverwaltung in Italien verantwortlich ist.
Aufgaben: – Einziehung von Abgaben und Steuern wie Mehrwertsteuer (IVA) oder Einkommensteuer (IRPEF).
-Registrierung von Miet-, Kauf- und weiteren Verträgen.
- Hilfe für die Bevölkerung bei Steuererklärungen und weiteren steuerlichen Themen.
Staatseigentum umfasst Immobilien oder Flächen, die im Besitz des Staates oder öffentlicher Einrichtungen sind und für die öffentliche Nutzung oder das Gemeinwohl vorgesehen sind.
Beispiele:
-Küstenregionen und Strandabschnitte.
-Flüsse, Seen und sonstige öffentliche Gewässer.
-Denkmaler und historische oder kunsthistorische Werte.
Eigenschaften:
-Unveräußerlich: Diese Güter können nicht verkauft werden.
-Unverfügbar: Ihre Verwendung ist ausschließlich für öffentliche Zwecke gestattet (wie unten beschrieben, gibt es Ausnahmen.
-Besonderer Schutz: Sie genießen einen besonderen gesetzlichen Schutz, um ihre kollektive Nutzung zu garantieren.
Private Nutzung: In bestimmten Fällen ist es möglich, Genehmigungen oder Konzessionen zu erhalten, um staatliches Eigentum privat zu nutzen, wie zum Beispiel:
-den Betrieb eines Strandbads an einem öffentlichen Strand.
-Die Errichtung eines Stegs am See bzw. die private Nutzung desselben.
-Das Errichten von temporären Strukturen auf öffentlichen Flächen.
Die zuständige Behörde erteilt diese Genehmigungen, die oft mit einer jährlichen Gebühr verbunden sind. Allerdings muss die Nutzung den festgelegten Regeln entsprechen, und das öffentliche Interesse darf nicht beeinträchtigt werden.
Beim Erwerb oder der Nutzung einer Immobilie mit einer entsprechenden Konzession ist es empfehlenswert, diese Genehmigungen zu überprüfen und sich über die geltenden Vorschriften, Kosten und mögliche Verlängerungen zu informieren, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Die Tausendsteltabelle dient in Wohnanlagen dazu, die gemeinsamen Kosten unter den Eigentümern der unterschiedlichen Wohneinheiten aufzuteilen. Jede Einheit in der Wohnanlage erhält einen Wert in „Tausendstel“, der ihren Eigentumsanteil am gesamten Gebäude darstellt.
Was genau sind Tausendstel?
Tausendstel sind Werte, die den Anteil jedes Wohnungseigentümers an den gemeinsamen Kosten und Rechten des Gebäudes darstellen. Die Summe aller Tausendstel liegt bei 1.000.
Wie berechnet man die Tausendsteltabelle?
Die Ermittlung der Tausendstel basiert auf unterschiedlichen Aspekten, wie:
– Fläche der Einheit
– Position der Einheit (z. B. Stockwerk)
-Ausrichtung und Leuchtkraft
-Zugehörige Sektoren (z.B. Keller oder Balkone)
Die Erstellung der Tausendsteltabelle erfolgt durch einen qualifizierten Techniker, wie etwa einen Architekten oder Geometer.
Wozu dient die Tausendsteltabelle?
-Verteilung der Gemeinschaftskosten: Sie bestimmt den Anteil jedes Eigentümers an den gemeinsamen Ausgaben wie Instandhaltung, Reinigung oder Dienstleistungen.
Beschlüsse in Versammlungen. Das Stimmgewicht eines jeden Eigentümers in der Eigentümerversammlung wird von ihr entsprechend seinem Anteil festgelegt.
Warum ist sie wichtig?
Dank der Tausendsteltabelle ist die Verwaltung der Wohnanlage gerechter und transparenter. Sie macht das Zusammenleben der Eigentümer einfacher und trägt dazu bei, dass keine Streitigkeiten entstehen.
Die Tausendsteltabelle dient als zentrales Instrument für die faire Verteilung von Kosten und Rechten in Wohnanlagen und gewährleistet eine klare sowie transparente Verwaltung.
Die TARI (Tassa sui Rifiuti) ist eine kommunale Abgabe zur Finanzierung der Sammlung und Entsorgung von städtischen Abfällen. Sie wurde im Jahr 2014 implementiert und ersetzt frühere Steuerarten wie TARSU, TIA und TARES.
Wer muss die Tari zahlen?
Die TARI ist von Personen zu entrichten, die:
Gebäude oder offene Flächen besitzen oder nutzen, die zur Erzeugung von Abfällen geeignet sind. Dazu gehören Eigentümer, Mieter oder Nutzer von Wohn-, Gewerbe- und Industrieimmobilien.
Wie wird die TARI berechnet?
Die TARI setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
-Festbetrag: Basierend auf der Größe der Immobilie und der Nutzungskategorie.
-Variabler Betrag: Abhängig von der Anzahl der Bewohner (bei Haushalten) oder der Art der Tätigkeit (bei Gewerbebetrieben).
Wann wird die TARI bezahlt?
Die Zahlungsfristen werden von den Gemeinden festgelegt. In der Regel erfolgt die Zahlung in Raten, oft im Juni und Dezember.
Befreiungen und Ermäßigungen:
Einige Gemeinden gewähren Befreiungen oder Ermäßigungen für:
Familien mit niedrigem Einkommen.
Nicht genutzte Immobilien ohne aktive Versorgungsanschlüsse.
Gewerbliche Aktivitäten mit besonderen Voraussetzungen.
Wie wird die TARI bezahlt?
Die Zahlung erfolgt grundsätzlich durch:
-F24-Formular bei Banken oder Postämtern.
-Postanweisungen, die von der Gemeinde versandt werden.
-Online-Dienste, sofern von der Gemeinde angeboten.
Die TARI ist eine wichtige Steuer für die Abfallentsorgung, die von den Gemeinden festgelegt wird. Sie basiert auf der Größe der Immobilie und der Nutzung und wird jährlich erhoben.
Ein Zubehör ist ein Gut, das dauerhaft der Nutzung eines Hauptobjekts, wie z. B. einer Wohnung, dient.
Diese funktionale Verbindung erhöht den Nutzen und den Wert der Hauptimmobilie.
Wesentliche Merkmale:
-Zugehörigkeitsbindung: Das Zubehör muss im Einklang mit dem Willen des Eigentümers dauerhaft dafür vorgesehen sein, dem Hauptobjekt zu dienen oder es zu verbessern.
-Physische Unabhängigkeit: Das Zubehör wahrt trotz der funktionalen Verbindung seine Individualität und kann sich auch an einem anderen Ort als die Hauptimmobilie befinden.
Häufige Beispiele für Zubehörteile:
-Keller und Dachböden: Räumlichkeiten, die als Lager oder Ablageflächen dienen.
-Garagen und Stellplätze: Zonen, die zum Abstellen von Autos genutzt werden.
-Überdachungen: Bauwerke, die vor Witterungseinflüssen schützen.
Katasterliche Einstufung: In der Regel werden diese Objekte in die Katasterkategorien C/2, C/6 und C/7 eingeordnet. Sie sind häufig auch katasterlich mit der Hauptwohnung verknüpft und besitzen in diesem Fall keine eigene Baueinheit und Katasterkategorie.
Aspekte der Besteuerung:
Zubehöre mit eigener Baueinheit können von Steuervergünstigungen profitieren, z.B. der Entlastung von der IMU für die Hauptwohnung. Es gilt jedoch nur für eine Einheit pro Katasterkategorie (z. B. nur für eine der zwei Garagen der Kategorie C/6).
Ein Zubehör ist ein ergänzendes Gut, das dazu dient, die Nutzung oder den Wert einer Hauptimmobilie wie einer Wohnung zu verbessern.